Wie du mit Kaffee deine Gesundheit unterstützen kannst

Geschrieben von Dr. Vanessa Craig

Forschungs-Studien haben gezeigt, dass der Genuss von 2-3 Tassen Kaffee pro Tag mit einer längeren Lebenserwartung und einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden ist als der Verzicht auf Kaffee.

27% niedrigere Gesamtmortalität – Kaffeetrinker mit gemahlenem Kaffee
11 % geringere Gesamtsterblichkeit – Instantkaffeetrinker

Studien zeigen, dass Kaffee das Risiko für Typ-2-Diabetes verringert, das Krebsrisiko senkt und die Stimmung und die Gehirnfunktion verbessert. Kaffee kann auch den Stoffwechsel und die sportliche Leistung steigern.

Um die gesundheitlichen Vorteile von Kaffee zu nutzen, solltest du beim Kaffeegenuss die folgenden 6 Schritte beachten:

1. KENNE DIE OPTIMALE DOSIS

Anhand deines Körpergewichts lässt sich gut abschätzen, was für dich eine gesunde Koffeindosis ist. Bei einem einzigen Getränk solltest du ein bis drei Milligramm Koffein pro Kilogramm Körpergewicht zu dir nehmen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Wenn du zum Beispiel 70 kg wiegst, ist ein Kaffee mit 70 mg bis 210 mg ideal für dich, und dann mach eine Pause vor der nächsten Dosis.

Hier ist ein Standardrichtwert für den Koffeingehalt:
Flacher Weisser/Capuccino/Latte: 120-200mg
Espresso: 60-80mg
Filter: 150-200mg
Instantkaffee: 100-173mg
Entkoffeiniert: 5-12mg
Schwarzer Tee: 45mg
Grüner Tee: 25mg
Heisse Schokolade: 6-9mg
Cola (350ml): 30mg
Energiegetränk (260ml): 80mg
Dunkle Schokolade (30mg): 20 mg

2. VERZÖGERE DEINE KOFFEINEINNAHME

Um die Müdigkeit am Nachmittag zu bekämpfen, wird empfohlen, die Koffeineinnahme 1,5 bis 2 Stunden nach dem Aufwachen zu verschieben. Wenn dir das wie eine Qual vorkommt, gehe es langsam an und verzögere die Einnahme in 10-Minuten-Schritten, bis du die 90-Minuten-Marke erreicht hast. Wenn du morgens als Erstes Sport treibst, kannst du an diesen Tagen eine Ausnahme machen und nach dem Aufwachen Koffein trinken.

Warum solltest du deine Koffeineinnahme hinauszögern? So hast du den ganzen Tag über mehr Energie und kannst besser schlafen. Der Körper schüttet morgens als erstes das Stresshormon Cortisol aus, das mit Koffein kollidiert. Wenn du mit der Einnahme von Koffein mindestens 90-120 Minuten wartest, kann sich das Cortisol in sein normales Muster zurückentwickeln, und du vermeidest den gefürchteten Nachmittags-Crash, der wiederum dazu führt, dass du später am Tag mehr Kaffee konsumierst.

3. SCHLAFPROBLEME VERMEIDEN

Der häufigste Nachteil von koffeinhaltigem Kaffee ist die Störung des Schlafs. Koffein ist im Wesentlichen der Feind des Tiefschlafs, unabhängig von Ihrem Genotyp. Koffein konkurriert um denselben Rezeptor im Gehirn wie der Neurotransmitter Adenosin, ein natürliches Beruhigungsmittel.

Koffein hat eine sehr lange Halbwertszeit von fünf bis sechs Stunden. Das bedeutet, dass nach fünf bis sechs Stunden noch 50 % des Koffeins in deinem Körper vorhanden sind und nach 10 bis 12 Stunden noch 25 % zirkulieren. Wenn du also z. B. um 14 Uhr eine Tasse Kaffee trinkst, zirkuliert um Mitternacht noch ein Viertel des Koffeingehalts in deinem Gehirn. Daher ist es sinnvoll, mindestens 8-12 Stunden vor dem Schlafengehen auf Koffein zu verzichten.

4. ERWÄGE EINEN KOFFEIN-RESET

Um zu vermeiden, dass du ein Sklave von Koffein wirst und seine geistigen und körperlichen Vorteile nicht mehr wahrnimmst, empfehle ich dir, deine Toleranz zurückzusetzen. Um deine Koffeintoleranz zurückzusetzen, solltest du mindestens 1-2 Wochen lang auf Koffein verzichten oder deinen Koffeinkonsum deutlich reduzieren. Versuche, dies mindestens einmal pro Jahr zu tun.

Vergesse dabei aber auf keinen Fall, dass koffeinfreier Kaffee auch gesundheitliche Vorteile hat. Wie bei koffeinhaltigem Kaffee haben die darin enthaltenen Polyphenole entzündungshemmende Eigenschaften, die das Risiko für Typ-2-Diabetes und Krebs senken können. Bei der Wahl von koffeinfreiem Kaffee ist es wichtig, dass du weisst, wie die Bohnen verarbeitet werden. Entscheiden dich immer für Marken, die nur Wasser zur Entkoffeinierung verwenden. Starbucks zum Beispiel verwendet ein Lösungsmittel, Methylchlorid, das du vermeiden solltest. Nescafe verwendet keine Chemikalien, sondern nur Wasser.

5. PIMPE DEINEN KAFFEE

Falle nicht auf den Trend herein, Butter in deinen Kaffee zu geben. Klingt lustig, aber Kaffee ist kein gutes Mittel, um gesättigte Fette zu sich zu nehmen. Um die negativen Auswirkungen der gesättigten Fette abzufedern, sind Ballaststoffe unerlässlich.

Wenn du einen Süssstoff brauchst, vermeide Zucker und verwende stattdessen Mönchsfrucht oder Stevia. Vermeide künstliche Süssstoffe, da sie dem Darm schaden.

Brauchst du eine gesünderen Milchvariante? Ich bin kein Fan von Mandel- oder Hafermilch, da sie keinerlei Nährstoffe enthalten. Versuche etwas mit höherer Nährstoffdichte wie MCT-Pulver. MCT steht für mittelkettige Triglyceride, ein leicht verdauliches Fett, das köstlich schmeckt. Ich mag eine bestimmte Marke von MCT-Pulver, weil es auch Ballaststoffe enthält.

Natürlich ist das nicht jedermanns Sache, aber wenn du experimentierfreudig bist, kannst du einen Hauch Zimt, Adaptogene (mit entsprechender Anleitung!) und sogar Kakao ausprobieren, um den Nährstoffgehalt deines Kaffees weiter zu erhöhen.

Füge deinem Kaffee kein Formettā zu. Obwohl es einen Trend gibt, Kollagen in den Kaffee zu geben, solltest du davon Abstand nehmen. Es schmeckt nicht nur seltsam, sondern schadet auch den starken Antioxidantien, die in unserer kraftvollen Formel enthalten sind.

6. TRINKE FORMETTĀ & HYDRATISIERE

Verlange immer ein Wasser zu deinem Kaffee.

Zu viel Kaffee verbraucht deine Elektrolyte. Glücklicherweise enthält Formettā Elektrolyte und ist die perfekte Ergänzung zu deinem morgendlichen Kaffee.

By Published On: Februar 14th, 2024